…und warum Verletzlichkeit dabei unser stiller Begleiter ist
Es gibt diese Momente, in denen wir spüren: Etwas will sich verändern. Ein inneres Ziehen, ein leiser Ruf, der sagt: „Da draußen wartet mehr.“ Aber wie geht das eigentlich – alte Pfade verlassen und neue Wege gehen? Und was hat das mit Verletzlichkeit zu tun?
Unsere Lebenslinie – geprägt und verwoben
Jeder von uns trägt eine Biografie in sich. Eine Lebenslinie, die sich aus stärkenden Momenten und schmerzhaften Erfahrungen zusammensetzt. Manche dieser Erfahrungen haben Wunden hinterlassen. Andere sind zu Narben geworden – sichtbar oder unsichtbar. Und manchmal, ganz plötzlich, werden sie durch Situationen im Hier und Jetzt wieder berührt.
Was tun wir dann? Wir schützen uns. Wir entwickeln Muster, die uns helfen, nicht erneut verletzt zu werden. Wir vermeiden Konflikte. Halten Nähe auf Abstand. Kontrollieren, statt loszulassen. Bleiben in Routinen. Sorgen für andere, statt für uns selbst.
Diese Schutzstrategien sind nicht falsch. Sie sind klug. Sie haben uns geholfen, weiterzugehen, unser Leben zu gestalten – trotz allem. Aber: Sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht.
Zeit für ein inneres Update?
Im digitalen Leben machen wir ständig Updates. Unsere Apps, Programme, Geräte – sie passen sich an, weil sich die Welt verändert. Aber wann hast du das letzte Mal ein inneres Update gemacht?
Wann hast du überprüft, ob deine Muster noch zu dir passen? Ob sie dich noch schützen – oder dich eher begrenzen? Ob sie dich unterstützen – oder dich davon abhalten, das Leben zu führen, das du dir wünschst?
Veränderung ist kein Ausnahmezustand. Sie ist unser natürlicher Modus. Und manchmal beginnt sie mit einer einfachen Frage: „Was brauche ich heute – nicht gestern?“
Verletzlichkeit – der Preis für Wachstum
Und dann kommt die Verletzlichkeit ins Spiel. Denn sobald wir neue Wege betreten, verlassen wir das Bekannte. Wir öffnen uns. Wir zeigen uns. Wir riskieren, gesehen zu werden – mit allem, was wir sind.
Verletzlichkeit ist kein Zeichen von Schwäche. Sie ist der Mut, sich dem Leben zu stellen, ohne Garantie.
Es ist der erste Schritt, der wackelt – und der zweite, der schon fester steht – und die Klarheit, die wir unterwegs finden.
✨ Vielleicht ist genau das der Weg: Nicht perfekt sein. Nicht unangreifbar. Sondern echt. Verletzlich. Offen. Und neugierig auf das, was kommt.
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